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MI | 11.04.2012
Springende beim World Jump Day
Erde
"World Jump Day" wohl ohne Auswirkungen
Mehr als 600 Millionen Erdenbürger sollten am Donnerstag um 11.39.13 Uhr beim "World Jump Day" den Planeten aus der Umlaufbahn hüpfen. Der Wiener Physiker Robert Beig zweifelt an einem Langzeiteffekt.
Die Erde aus der Bahn bringen wollten Tausende Hüpfende am Donnerstag.
Wiener Physiker: "Effekte minimal"
Der Stoß durch die springenden Menschen könne "für kurze Zeit eine winzige Schwingung" verursacht haben, erklärte der Wiener Wissenschaftler Robert Beig.

"Die Bahn eines Himmelskörpers ist im Wesentlichen durch Energie und Drehimpuls gegeben - beides kann nicht geändert werden", sagte der Physiker.

Die Energie, die beim Wiederauftreffen der 1,2 Milliarden Füßen auf den Erdball entstehe, werde in Wärme umgewandelt. "Das könnte zu minimalen seismischen Schwingungen geführt haben", meinte der Professor. "Physikalisch gesehen ist zu erwarten, dass die Effekte minimal sind."
"We hope you had a good landing"
"Das Springen ist vorbei. Wir hoffen, Sie hatten eine gute Landung", steht auf der Homepage des "World Jump Day" zu lesen. Ob die Aktion erfolgreich war, wird nun von Münchner Gravitationswissenschaftlern untersucht.
Umleitung in einen neuen Orbit sollte Tageszeit verlängern.
Untersuchungsergebnisse erwartet
Deutsche Wissenschafter hatten sich durch die Umleitung in einen neuen Orbit weniger globale Erwärmung, ein weltweit milderes Klima und eine Verlängerung der Tageszeit versprochen.

Rund 600.250.000 Bewohner der westlichen Erdhalbkugel hatten sich auf der Homepage der Organisatoren als "Springer" registriert. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in den nächsten Tagen präsentiert.
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