|
|
 |
 |
Misshandlung |
09.02.2006 |
|
|
|
|
Iris-Maria am 15. Jänner gestorben
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist das schwer misshandelte Mädchen Iris-Maria am 15. Jänner im Krankenhaus Mödling gestorben. Dem Vater, der das Baby bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt haben soll, droht nun eine Mord-Anklage.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schon am 15. Jänner im Krankenhaus Mödling gestorben. |
|
|
|
Mit schwersten Verletzungen ins AKH
Der Fall hatte im April letzten Jahres für Aufsehen gesorgt: Das damals drei Monate alte Kind war mit Hirnblutungen und schwersten Verletzungen ins AKH gebracht worden.
Serienrippenbrüche und Blutergüsse ließen eindeutig auf Spuren einer Misshandlung schließen. Der Vater zeigte sich bald darauf selbst an. Er habe das Baby geschlagen und sogar gegen die Wand geschleudert.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sieben Monate in Reha-Klinik
Von der Intensivstation im AKH kam Iris Maria in eine Reha-Klinik nach Bayern. Von dort wurde sie nach sieben Monaten ins Krankenhaus Mödling überstellt. Drei Tage später, am 15.Jänner, starb sie dort an einem zerebralen Fieber.
Für den Kinderarzt Erwin Hauser eindeutig eine Spätfolge der Misshandlungen: "Ich hab noch nie ein Kind gesehen, dass so behindert war, und ich hab schon viele behinderte Kinder gesehen. Es ist wortwörtlich der Satz gefallen von dem Behandlungszentrum: 'Sie wünschen sich, dass das Kind sterben kann.'"
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gutachten werden erstellt. |
|
|
|
Obduktion entscheidet über Anklagen
Die Staatsanwaltschaft Wien lässt eine Obduktion durchführen, um die Frage zu klären, ob der Tod des Mädchens auf die erlittenen Misshandlungen zurückzuführen ist. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, droht dem Vater eine Anklage wegen Mordes. Der 20-Jährige sitzt nach wie vor in U-Haft.
Wegen "Vernachlässigen einer Unmündigen" ermitteln die Behörden auch gegen die 25-jährige Mutter. Sie soll an einer milderen Form des Borderline-Syndroms leiden. Ob sie vor Gericht gestellt wird, will die Staatsanwaltschaft nach Vorliegen des Obduktionsergebnisses entscheiden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nur blaue Flecke am Kind gesehen. |
|
|
|
Mutter will nichts gewusst haben
Die Mutter beteuerte nach wie vor, von den Misshandlungen nichts geahnt zu haben. "Sie hat das nicht mitbekommen. Sie hat bei dem Mädchen nur blaue Flecken an den Knöcheln und am Baucherl gesehen und geglaubt, das kommt davon, weil er das Kind zu fest angegriffen hat", so ihre Anwältin.
Die Frau habe den Vater darauf hin gebeten, Iris-Maria vorsichtiger anzufassen. Sie sei mit der Kleinen auch ins Spital gegangen und zu einem Kinderarzt geschickt worden, den sie auch besucht habe.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
wien.ORF.at; 7.2.06
Ein dreijähriger Bub liegt seit mehreren Tagen mit schweren Kopfverletzungen im AKH im Tiefschlaf. Ob ein Unfall oder eine Misshandlung vorliegt, ist nicht klar. Gegen eine 22-jährige Frau wurde Anzeige erstattet.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Rat auf Draht
Die ORF-Telefonhilfe für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen ist unter der Notrufnummer 147 aus ganz Österreich ohne Vorwahl erreichbar.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|